Kobnhavn Kopenhagen 17. - 21.Juli
Auffallend:
Die Männer - in der Überzahl schlank und drahtig,Typ Lance Armstrong, mit den asketischen Vertikalfurchen in den Wangen. Dagegen die Frauen: Blond (nicht unerwartet) und moppelich (überraschte mich dann doch). Deshalb sahen die meisten Pärchen ein wenig seltsam aus, da war eine Unwucht drin, irgendwie. Ich versuchte, einige dieser Pärchen beim Essen zu beobachten, konnte aber nicht feststellen, dass die Frauen ihren Freunden heimlich die Pølser vom Teller klauten.
Aufregend:
Die schönste Frau von ganz Kopenhagen ist Frederikke, sie bedient an der berühmten Hafenpromenade namens Nyhavn in einem Lokal, dessen Namen ich vergessen hab, aber es ist direkt hinter der ersten Querstraße gelegen. Frederikke ist nicht blond, nicht moppelich und hat ein Lächeln, das den Bäumen im Dezember die Blüten an die Äste treiben kann.
Ärgerlich:
Das Phoenix trägt im Reiseführer den Zusatz "Nobelhotel". Das passte nicht so recht zum günstigen Übernachtungspreis, den ich im Internet bekam aber ich dachte mir erstmal nichts dabei. Als ich ankam, war deutlich zu sehen, dass dies eins von diesen Hotels war, die die Nobelzeit ziemlich lange hinter sich hatten, so in etwa wie das Palace in Berlin, das ja irgendwann einfach nur schlau entschieden hat, allen Luxus abzuschaffen und nur die Pagen mit ihren Käppis beizubehalten. Reicht für 5 Sterne:
Übrigens, apropos Pagen, das unglaublichste Hotel, in dem ich jemals übernachtet habe, ist das Peninsula in Manila:
Die Pagen dort dürfen nicht größer als 1,40m sein. Sie stehen am riesigen Eingangsportal und öffnen die Tür, die dreimal so hoch ist wie sie. Und sie stehen zu zweit diskret in der Ecke des Waschraums auf dem Klo, wo sie sofort mit einem Baumwollhandtuch herbeihechten, wenn man sich die Hände fertiggewaschen hat. Beim erstenmal denkt man eine Sekunde lang an Überfall, beim zweiten und dritten Mal lacht man innerlich, beim vierten Mal denkt man gar nix mehr und beim fünften Mal dreht man sich verärgert um, wenn der Heranhechter eine Zehntelsekunde Verspätung hat.
Das Phoenix hat keine Pagen, nur eine dolle Historie (H.C. Andersen! wohnte! hier! oft!) und eine einigermaßen beeindruckende Lobby. Und das vermutlich kleinste Hotelzimmer ganz Europas. Mir wurde klar, dass die günstige Rate sich ganz einfach dadurch erklären ließ, dass sie sich offensichtlich über einen Quadratmeterpreis berechnete. Mein Zimmer hatte schätzungsweise 6 davon. 6 Quadratmeter. Vollgestellt mit Bett, Schrank, TV, Tisch, Badezimmer. Jetzt kamen noch ich und mein Koffer dazu. Wenn ich den öffnete, ging das nur, indem ich mich aufs Bett hockte und den Koffer davor auf den Boden platzierte. Wie gesagt, ärgerlich.
Die Männer - in der Überzahl schlank und drahtig,Typ Lance Armstrong, mit den asketischen Vertikalfurchen in den Wangen. Dagegen die Frauen: Blond (nicht unerwartet) und moppelich (überraschte mich dann doch). Deshalb sahen die meisten Pärchen ein wenig seltsam aus, da war eine Unwucht drin, irgendwie. Ich versuchte, einige dieser Pärchen beim Essen zu beobachten, konnte aber nicht feststellen, dass die Frauen ihren Freunden heimlich die Pølser vom Teller klauten.
Aufregend:
Die schönste Frau von ganz Kopenhagen ist Frederikke, sie bedient an der berühmten Hafenpromenade namens Nyhavn in einem Lokal, dessen Namen ich vergessen hab, aber es ist direkt hinter der ersten Querstraße gelegen. Frederikke ist nicht blond, nicht moppelich und hat ein Lächeln, das den Bäumen im Dezember die Blüten an die Äste treiben kann.
Ärgerlich:
Das Phoenix trägt im Reiseführer den Zusatz "Nobelhotel". Das passte nicht so recht zum günstigen Übernachtungspreis, den ich im Internet bekam aber ich dachte mir erstmal nichts dabei. Als ich ankam, war deutlich zu sehen, dass dies eins von diesen Hotels war, die die Nobelzeit ziemlich lange hinter sich hatten, so in etwa wie das Palace in Berlin, das ja irgendwann einfach nur schlau entschieden hat, allen Luxus abzuschaffen und nur die Pagen mit ihren Käppis beizubehalten. Reicht für 5 Sterne:
Übrigens, apropos Pagen, das unglaublichste Hotel, in dem ich jemals übernachtet habe, ist das Peninsula in Manila:
Die Pagen dort dürfen nicht größer als 1,40m sein. Sie stehen am riesigen Eingangsportal und öffnen die Tür, die dreimal so hoch ist wie sie. Und sie stehen zu zweit diskret in der Ecke des Waschraums auf dem Klo, wo sie sofort mit einem Baumwollhandtuch herbeihechten, wenn man sich die Hände fertiggewaschen hat. Beim erstenmal denkt man eine Sekunde lang an Überfall, beim zweiten und dritten Mal lacht man innerlich, beim vierten Mal denkt man gar nix mehr und beim fünften Mal dreht man sich verärgert um, wenn der Heranhechter eine Zehntelsekunde Verspätung hat.
Das Phoenix hat keine Pagen, nur eine dolle Historie (H.C. Andersen! wohnte! hier! oft!) und eine einigermaßen beeindruckende Lobby. Und das vermutlich kleinste Hotelzimmer ganz Europas. Mir wurde klar, dass die günstige Rate sich ganz einfach dadurch erklären ließ, dass sie sich offensichtlich über einen Quadratmeterpreis berechnete. Mein Zimmer hatte schätzungsweise 6 davon. 6 Quadratmeter. Vollgestellt mit Bett, Schrank, TV, Tisch, Badezimmer. Jetzt kamen noch ich und mein Koffer dazu. Wenn ich den öffnete, ging das nur, indem ich mich aufs Bett hockte und den Koffer davor auf den Boden platzierte. Wie gesagt, ärgerlich.
auffahrtsallee - 7. Aug, 09:54
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