Die Guten ins Töpfchen III : Das Ergebnis
Wie war das noch? Schlimme Nachrichten will man im Regelfall lieber persönlich überbracht bekommen, gute eher per Telefon? Oder andersrum? Oder gibts da keine Regel?
Mir ist so oder so telefonisch lieber. Bei schlimmen schon mal sowieso, dann kann man das Schwitzen anfangen oder bleich im Gesicht werden oder ein Vase zertrümmern und nachher kann man immer noch behaupten, man habe das alles ganz cool weggesteckt.
Aber auch bei Glücksnachrichten ist mir lieber, wenn der Überbringer mich nicht prüfend anstarren kann, um festzustellen, ob ich mich auch JA genug freue: "Schatz ich bin schwanger!" "Toll." "???"
Gestern gabs die Töpfchenergebnisse. Bzw. die gabs schon lang, nur gestern hab ich mich erst getraut, anzurufen. Sehr nervös im Bürosessel rumgeschwungen. Und dann noch Warteschleife, weil der Doktor telefoniert! Wahrscheinlich teilt er gerade einem 55jährigen Prostatapatienten irgendeine niederschmetterende Alles-muss-rausgenommen-werden- Diagnose mit.
Dann ist er in der Leitung und Papier raschelt. Stille als Begrüßung. Meine Kehle ist Wüste. "Sooooo.... Sie haben eine geringe ......... , 18,8 statt dem normalen Durchschnitt von 20 Millionen Spermien. Das kann aber an der Tagesform liegen. Alle sonstigen Werte okay, Beweglichkeit sehr gut, Testosteron spitze. Alles in Ordnung".
Alles in Ordnung? Nicht wirklich! Mein Freund U. z.B. hat 27 Mio Spermien abgeliefert! Dieser flächendeckende "Shock & Awe"-Einsatz einer 8,2 Mio Köpfe starken Zusatztruppe hat ihn vermutlich kürzlich zum Vater gemacht. Einer von diesen Kämpfern wars bestimmt, der durchkam.
Also, bei mir unterdurchschnittlich viele, dafür aber gut trainierte Jungs im Camp. Flink, geschmeidig, schnell und zusätzlich befeuert vom Testosteronhammer. So stell ich mir das vor.
Die schlechte Nachricht kam ganz am Ende. "Ist wahrscheinlich nichts Schlimmes aber Sie könnten wegen Ihrer ..... mal eine Blasenspiegelung machen lassen. Nur zur Sicherheit. Ich weiß, das ist eine unangenehme Untersuchung, aber wir haben ein flexibles Spezialgerät, das tut damit weniger weh."
Mir ist so oder so telefonisch lieber. Bei schlimmen schon mal sowieso, dann kann man das Schwitzen anfangen oder bleich im Gesicht werden oder ein Vase zertrümmern und nachher kann man immer noch behaupten, man habe das alles ganz cool weggesteckt.
Aber auch bei Glücksnachrichten ist mir lieber, wenn der Überbringer mich nicht prüfend anstarren kann, um festzustellen, ob ich mich auch JA genug freue: "Schatz ich bin schwanger!" "Toll." "???"
Gestern gabs die Töpfchenergebnisse. Bzw. die gabs schon lang, nur gestern hab ich mich erst getraut, anzurufen. Sehr nervös im Bürosessel rumgeschwungen. Und dann noch Warteschleife, weil der Doktor telefoniert! Wahrscheinlich teilt er gerade einem 55jährigen Prostatapatienten irgendeine niederschmetterende Alles-muss-rausgenommen-werden- Diagnose mit.
Dann ist er in der Leitung und Papier raschelt. Stille als Begrüßung. Meine Kehle ist Wüste. "Sooooo.... Sie haben eine geringe ......... , 18,8 statt dem normalen Durchschnitt von 20 Millionen Spermien. Das kann aber an der Tagesform liegen. Alle sonstigen Werte okay, Beweglichkeit sehr gut, Testosteron spitze. Alles in Ordnung".
Alles in Ordnung? Nicht wirklich! Mein Freund U. z.B. hat 27 Mio Spermien abgeliefert! Dieser flächendeckende "Shock & Awe"-Einsatz einer 8,2 Mio Köpfe starken Zusatztruppe hat ihn vermutlich kürzlich zum Vater gemacht. Einer von diesen Kämpfern wars bestimmt, der durchkam.
Also, bei mir unterdurchschnittlich viele, dafür aber gut trainierte Jungs im Camp. Flink, geschmeidig, schnell und zusätzlich befeuert vom Testosteronhammer. So stell ich mir das vor.
Die schlechte Nachricht kam ganz am Ende. "Ist wahrscheinlich nichts Schlimmes aber Sie könnten wegen Ihrer ..... mal eine Blasenspiegelung machen lassen. Nur zur Sicherheit. Ich weiß, das ist eine unangenehme Untersuchung, aber wir haben ein flexibles Spezialgerät, das tut damit weniger weh."
auffahrtsallee - 31. Mai, 09:43