Die Guten ins Töpfchen
"Denken Sie bitte an die Karenzzeit?!". Ja, mach ich. Die Karenzzeit ist die Zeit, in der ich meine "Batterien auffüllen" sollte (Originalton Dr. K.), also weder allein noch unter Zuhilfenahme einer Frau meinen unter potenziellem Qualitätsmangel leidenden Spermien den Weg nach draußen zeigen darf.
Nach der Karenzzeit ("5 Tage, einige sagen, drei wär besser aber machen Sie mal 5") bin ich dann aufgefordert in dieses Töpfchen:

den Beweis meiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Vermehrungsfähigkeit zu erbringen.
Um zehn Uhr morgens ist abzuliefern.
"Es muss frisch sein, höchstens 30 Minuten alt". Das Sprechstundenluder guckt mich an. Denkt die sich eigentlich irgendwas dabei? Denkt die vielleicht, die arme Sau, noch gar nicht so alt aber schon Schluss mit lustig?
"Ich meine, müssen sie es hier machen?" Das sagt sie wirklich und das finde ich fast anzüglich in der Wortwahl. Außerdem ist mir das Gesprächsthema unangenehm, weil hinter mir der UPS-Mann steht und ein Paket in der Praxis abliefern will.
Ich erkläre ihr schnell, dass ich 5 Minuten um die Ecke in der Auffahrtsallee wohne.
"Gutdannistdasjakeinproblem". Okay, die denkt sich absolut gar nix dabei.
Ich hab das schon mal machen müssen, das ist gut zehn Jahre her. Damals noch in Köln. Da lieferte ich nach gestoppten 22 Minuten ab. Während der Autofahrt hatte ich mir überlegt, ob die Situation bei einer eventuellen Polizeikontrolle als übergestzlicher Notstand durchgehen würde. In der Praxis war grad Mittagspause, als ich ankam und erst nach 3 mal Klingeln hat die Arzthelferin geöffnet. Mit mürrischem Blick und gerade in ein belegtes Brot beissend. Ich hab mit knallrotem Kopf mein Töpchen abgegeben, das sie mit sehr spitzen Fingern entgegennahm. Seitdem weiss ich, warum die Dinger so einen Schnabel am Deckel haben (s. Bild).
Aber warum die so groß sein müssen, weiss ich bis heute nicht. Entmutigend groß.
Donnerstag früh werd ich wieder davorsitzen.
Nach der Karenzzeit ("5 Tage, einige sagen, drei wär besser aber machen Sie mal 5") bin ich dann aufgefordert in dieses Töpfchen:

den Beweis meiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Vermehrungsfähigkeit zu erbringen.
Um zehn Uhr morgens ist abzuliefern.
"Es muss frisch sein, höchstens 30 Minuten alt". Das Sprechstundenluder guckt mich an. Denkt die sich eigentlich irgendwas dabei? Denkt die vielleicht, die arme Sau, noch gar nicht so alt aber schon Schluss mit lustig?
"Ich meine, müssen sie es hier machen?" Das sagt sie wirklich und das finde ich fast anzüglich in der Wortwahl. Außerdem ist mir das Gesprächsthema unangenehm, weil hinter mir der UPS-Mann steht und ein Paket in der Praxis abliefern will.
Ich erkläre ihr schnell, dass ich 5 Minuten um die Ecke in der Auffahrtsallee wohne.
"Gutdannistdasjakeinproblem". Okay, die denkt sich absolut gar nix dabei.
Ich hab das schon mal machen müssen, das ist gut zehn Jahre her. Damals noch in Köln. Da lieferte ich nach gestoppten 22 Minuten ab. Während der Autofahrt hatte ich mir überlegt, ob die Situation bei einer eventuellen Polizeikontrolle als übergestzlicher Notstand durchgehen würde. In der Praxis war grad Mittagspause, als ich ankam und erst nach 3 mal Klingeln hat die Arzthelferin geöffnet. Mit mürrischem Blick und gerade in ein belegtes Brot beissend. Ich hab mit knallrotem Kopf mein Töpchen abgegeben, das sie mit sehr spitzen Fingern entgegennahm. Seitdem weiss ich, warum die Dinger so einen Schnabel am Deckel haben (s. Bild).
Aber warum die so groß sein müssen, weiss ich bis heute nicht. Entmutigend groß.
Donnerstag früh werd ich wieder davorsitzen.
auffahrtsallee - 10. Mai, 09:32
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