Die Valschen bekommen die Kinder
Heute wird in der taz anlässlich des Weltfrauentags wieder das Thema des fehlenden Akademikernachwuchses aufgewärmt und aus datums-angemessenem Blickwinkel serviert.
http://www.taz.de/pt/2005/03/08/a0146.nf/text
Jajaja. Nur: Das ist doch kein Unterschicht-/Oberschichtproblem. Wer keine Kinder bekommt, das ist die Mittelschicht, egal ob akademisch oder nicht. Alles darüber vermehrt sich strategisch und verbissen in Lebensbornmanier. Statistisch kann ich das nicht belegen aber ich bin mir sicher. Wer in München am Sonntagvormittag im "Eisbach" frühstücken geht, und die Kohorten von Akademikerfamilien, Unternehmensberater- und Anwaltsnachwuchs sieht, der versteht mich.
Putzige Kindchen langweilen sich im schicken Kinderwagen oder an der Hand des Maßschuh- und Barbour-Nachf.-tragenden Papas. Die Mama, stolz, schneller als Heidi Klum wieder das Schwangerenfett abpilatiert zu haben schwatzt derweil gutgelaunt mit der soccermum vom Nachbartisch, die gerade den eigenen Nachwuchs aus dem Caffe Latte zieht.
Was bleibt nach dem Überschreiten der 35, dem Brilliantring, der Nobelwohnung in Isarnähe und dem xhundert-PS-Van noch zu tun, um sich ins rechte soziale Licht zu rücken? Kinder haben. Viele Kinder haben. Hier im Eisbach am Sonntagmorgen sieht man sie alle. Erschaffen und geformt nach den Ebenbildern aus der Vogue-Bambini. Teure Kinder - 100.000 Euro kosten die nicht erst im Studium, sondern schon vor dem Abitur.
Die einen Falschen kriegen die Kinder mit Anfang 20, die anderen Falschen mit Ende 30. Und diese Kinder der Spätestgebärenden, die da großwerden, werden einen Teufel tun, die "Weichen anders zu stellen" als die Frauen von heute, so wie es die taz-Autorin beklagt.
Denn alles soll ja so bleiben wie es ist (s.u., 7. März). Und daran werden sie arbeiten, die Heranwachsenden, werden kleine postpubertäre Zweifelkeime überwinden und dann am Ende schlimmer sein als die eigenen Eltern. Prost Mahlzeit.
Was geh ICH auch Sonntagmorgens ins Eisbach? Selbst Schuld, wenn ich mir den Tag versaue.
http://www.taz.de/pt/2005/03/08/a0146.nf/text
Jajaja. Nur: Das ist doch kein Unterschicht-/Oberschichtproblem. Wer keine Kinder bekommt, das ist die Mittelschicht, egal ob akademisch oder nicht. Alles darüber vermehrt sich strategisch und verbissen in Lebensbornmanier. Statistisch kann ich das nicht belegen aber ich bin mir sicher. Wer in München am Sonntagvormittag im "Eisbach" frühstücken geht, und die Kohorten von Akademikerfamilien, Unternehmensberater- und Anwaltsnachwuchs sieht, der versteht mich.
Putzige Kindchen langweilen sich im schicken Kinderwagen oder an der Hand des Maßschuh- und Barbour-Nachf.-tragenden Papas. Die Mama, stolz, schneller als Heidi Klum wieder das Schwangerenfett abpilatiert zu haben schwatzt derweil gutgelaunt mit der soccermum vom Nachbartisch, die gerade den eigenen Nachwuchs aus dem Caffe Latte zieht.
Was bleibt nach dem Überschreiten der 35, dem Brilliantring, der Nobelwohnung in Isarnähe und dem xhundert-PS-Van noch zu tun, um sich ins rechte soziale Licht zu rücken? Kinder haben. Viele Kinder haben. Hier im Eisbach am Sonntagmorgen sieht man sie alle. Erschaffen und geformt nach den Ebenbildern aus der Vogue-Bambini. Teure Kinder - 100.000 Euro kosten die nicht erst im Studium, sondern schon vor dem Abitur.
Die einen Falschen kriegen die Kinder mit Anfang 20, die anderen Falschen mit Ende 30. Und diese Kinder der Spätestgebärenden, die da großwerden, werden einen Teufel tun, die "Weichen anders zu stellen" als die Frauen von heute, so wie es die taz-Autorin beklagt.
Denn alles soll ja so bleiben wie es ist (s.u., 7. März). Und daran werden sie arbeiten, die Heranwachsenden, werden kleine postpubertäre Zweifelkeime überwinden und dann am Ende schlimmer sein als die eigenen Eltern. Prost Mahlzeit.
Was geh ICH auch Sonntagmorgens ins Eisbach? Selbst Schuld, wenn ich mir den Tag versaue.
auffahrtsallee - 8. Mär, 13:03
Trackback URL:
https://auffahrtsallee.twoday.net/stories/559457/modTrackback