Nein, Spiegel Online.
Wie bitte?
"Wenn Kotzbrocken wie Harvey Weinstein öffentlich als Vergewaltiger bezichtigt werden, macht das die Welt sicherlich ein bisschen besser" ?
Warum? Inwiefern? Jemanden einer Vergewaltigung lediglich zu bezichtigen -also ohne Beweise dafür beizubringen- und das auch noch öffentlich - also nicht bei Behörden sondern über die Medien- macht die Welt besser? Einer Vergewaltigung wohlgemerkt - was nach deutschem Strafrecht einen besonders schweren Fall sexueller Nötigung darstellt. Zum Tatbestand der sexuellen Nötigung - so lese ich - gehört zwingend die Anwendung von Gewalt oder die Drohung mit vom Nötiger tatsächlich oder vorgeblich beinflussbarem Übel. Vergewaltigung liegt vor, wenn es in dieser Situation zum Beischlaf kommt oder zu in besonderem Maße das Opfer erniedrigenden sexuellen Handlungen.
Puh. Ich bin kein Jurist.
Das Ganze (die Frage, ob es sich im Fall Weinstein um eine - oder mehrere - Vergewaltigungen handelte) scheint mir aber angesichts solcher Spezifikationen jedenfalls hinreichend komplex und einer ordentlicher gerichtlichen Untersuchung zu bedürfen.
Die gabs aber noch nicht oder läuft noch. Egal, sagt die Autorin: Unbewiesene Behauptungen in Fällen wie dem von Weinstein in die Öffentlichkeit zu bringen, macht die Welt trotzdem besser. Das erschließt sich mir nicht, das halte ich für falsch. Und gefährlich.
Und hat nichts damit zu tun das HW offensichtlich viele verurteilenswerte und möglicherweise strafbare Dinge getan hat. Aber es explizit gutzuheissen, dass etwas öffentlich behauptet wird, bevor der Beweis erbracht ist, noch schlimmer, Menschen implizit zu ermuntern, es genauso zu tun ("macht die Welt sicherlich ein bisschen besser") das ist im Grunde das Verhalten eines Mobs.
"Wenn Kotzbrocken wie Harvey Weinstein öffentlich als Vergewaltiger bezichtigt werden, macht das die Welt sicherlich ein bisschen besser" ?
Warum? Inwiefern? Jemanden einer Vergewaltigung lediglich zu bezichtigen -also ohne Beweise dafür beizubringen- und das auch noch öffentlich - also nicht bei Behörden sondern über die Medien- macht die Welt besser? Einer Vergewaltigung wohlgemerkt - was nach deutschem Strafrecht einen besonders schweren Fall sexueller Nötigung darstellt. Zum Tatbestand der sexuellen Nötigung - so lese ich - gehört zwingend die Anwendung von Gewalt oder die Drohung mit vom Nötiger tatsächlich oder vorgeblich beinflussbarem Übel. Vergewaltigung liegt vor, wenn es in dieser Situation zum Beischlaf kommt oder zu in besonderem Maße das Opfer erniedrigenden sexuellen Handlungen.
Puh. Ich bin kein Jurist.
Das Ganze (die Frage, ob es sich im Fall Weinstein um eine - oder mehrere - Vergewaltigungen handelte) scheint mir aber angesichts solcher Spezifikationen jedenfalls hinreichend komplex und einer ordentlicher gerichtlichen Untersuchung zu bedürfen.
Die gabs aber noch nicht oder läuft noch. Egal, sagt die Autorin: Unbewiesene Behauptungen in Fällen wie dem von Weinstein in die Öffentlichkeit zu bringen, macht die Welt trotzdem besser. Das erschließt sich mir nicht, das halte ich für falsch. Und gefährlich.
Und hat nichts damit zu tun das HW offensichtlich viele verurteilenswerte und möglicherweise strafbare Dinge getan hat. Aber es explizit gutzuheissen, dass etwas öffentlich behauptet wird, bevor der Beweis erbracht ist, noch schlimmer, Menschen implizit zu ermuntern, es genauso zu tun ("macht die Welt sicherlich ein bisschen besser") das ist im Grunde das Verhalten eines Mobs.
auffahrtsallee - 20. Okt, 20:27